Das Feynman-Kommando by Wim Vandemaan

Das Feynman-Kommando by Wim Vandemaan

Autor:Wim Vandemaan [Vandemaan, Wim ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Neuroversum, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2012-07-13T01:00:00+00:00


8.

Ein Fabelwesen

Terrania, Solare Residenz,

23. November 1469 NGZ, 21 Uhr

Fydor Riordan erstattete zusammen mit der Stillen Ve Kekolor in der Solaren Residenz Marrghiz, Anicee Ybarri und Chossom Bericht.

»Toufec und seine Begleiter sind also wieder entkommen«, resümierte Marrghiz.

»Sie spielen mit euch«, sagte Anicee.

»Sie spielen mit uns allen«, verbesserte Riordan. »Oder spielt der Umbrische Rat nicht mehr mit?«

»Was bezwecken sie?«, fragte Marrghiz.

Chossom, der seesternartige Hohe Marschgeber der Fagesy, sagte: »Was immer sie bezwecken: Wir brauchen mehr militärische Präsenz im Solsystem. Mit unseren 63 Einheiten machen wir uns lächerlich.«

»War es nicht einmal Fagesy-Strategie zu beweisen, dass man mit nur 63 Einheiten und deren überlegenen Machtmitteln diese Terraner in Schach halten kann, die in ihrem Dünkel auf protzige Größe setzen?«

»Es ist immer Strategie aller Hohen Marschgeber gewesen, das Kluge zu tun«, sagte Chossom. »Und zwar, ehe sie nachhaltig angegriffen werden konnten.«

Von 63 Ovoidraumern waren drei auf Terrania Space Port gelandet. Von den übrigen 60 Sternengaleonen umkreisten 30, nachdem sie ihre Fagesy-Truppen abgesetzt hatten, Terra; jeweils zehn von ihnen standen im Orbit um Luna, Venus und Mars. Drei der beim Mars stationierten Schiffe hatten kürzlich ein Schiff der Terraner bei einer mysteriösen Operation in der Nähe eines der äußeren Gasriesen gestellt und vernichtet.

»Vor dem Angriff?«, fragte Riordan. Er hatte eine Münze aus der Hosentasche gezogen und betrachtete sie aufmerksam. »Ich fürchte, dieser Angriff hat längst begonnen. Oder wie ordnen wir Toufec ein? Und den kommenden Rhodan?«

»Eine Handvoll Menschen, die einen Retter verkünden«, belustigte sich Chossom. »Das schreckt mich nicht. Ich habe mich erkundigt: Wir haben es in diesem Fall mit einem uralten abergläubischen Brauch zu tun. In tiefer Verzweiflung lassen sich Menschen gern einen Retter versprechen, der in allernächster Zeit von außen herbeieilen, ihnen Gutes tun und ihre Feinde Torturen unterwerfen soll.«

»Wozu brauchen wir zusätzliche Schiffe, wenn die Menschheit so verzweifelt ist, dass sie alle Hoffnung auf metaphysische Figuren setzt?«, erkundigte sich Marrghiz.

»Mehr Schiffe, mehr Fagesy, mehr Hass«, sagte Anicee. »Mehr Opfer auf beiden Seiten.« Sie schaute Ve Kekolor an. »Was sagst du dazu?«

Riordan warf der Ferronin einen kurzen Blick zu und widmete sich dann wieder seiner Münze.

Anicee meinte zu erkennen, dass auf der Münze eine Tierdarstellung zu sehen war.

Die Stille Ve sagte: »Ich meine, dass Rhodan bereits auf Terra operiert. Auch das nach einem alten terranischen Brauch: In Krisenfällen hält Rhodan Einzug.«

»Hast du dafür irgendeinen Beweis?«, fragte Marrghiz.

Kekolor sagte: »Toufec und seine Begleiter operieren in aller Regel paramental verdeckt. Ich bin auf die Reflexe der Menschen angewiesen, die sie sehen.«

»Und? Wer hat Rhodan gesehen?«, fragte Marrghiz.

Kekolor schien unschlüssig. »Niemand. Ich habe, als wir in Aldebaran City eintrafen, nur ein mentales Fragment gespürt, sehr flüchtig und an einem Ort, an dem niemand lebt. Dann habe ich die Spur verloren.«

»An welchem Ort?«, fragte Chossom.

»Unter der Erde.«

Anicee lachte fröhlich. »Terrania erstreckt sich Hunderte von Metern in die Erde«, sagte sie. »Dort leben Millionen!«

»Dort, wo niemand lebt«, sagte die Stille Ve. »In der unerschlossenen Erde. Wenn du alles besser weißt, brauchst du mich ja nicht zu fragen.«

»Was sie meint«, sagte Riordan, »ist, dass diese Spur förmlich in die Erde – und zwar in die unbesiedelte Erde – verschwunden ist.



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